Bereits seit Jahrzehnten zählen die USA zu dem beliebtesten Land für ein Auslandsstudium auf der ganzen Welt. Besonders für Studierende aus Deutschland ist die USA eines der beliebtesten Länder, um den Traum von einem Studium im Ausland wahr werden zu lassen.
Die Zulassungsvoraussetzungen
Die Hochschulen in den USA entscheiden ganz selbständig über die jeweiligen Bedingungen, die gelten, um zu einem Studium zugelassen zu werden. Normalerweise werden von Bewerbern aus dem Ausland Motivations- und Empfehlungsschreiben, ein Lebenslauf und Zeugnisse verlangt.
Die Hochschulen in Amerika legen einen hohen Wert auf stilistische und formale Vollständigkeit und Korrektheit der eingereichten Unterlagen. Deswegen ist es ein guter Tipp, für die Bewerbung ausreichend Zeit einzuplanen.
Die Einreise- und Visabestimmungen
Seit den letzten Jahren wurden die Sicherheitsmaßnahmen in Sachen Studium in Amerika verschärft. Ohne Visum können Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit für 90 Tage in die USA einreisen. Allerdings wird hierfür ein Weiter- oder Rückflugticket und ein maschinenlesbarer, gültiger Reisepass benötigt. Ebenfalls muss dann eine elektronische Einreiseerlaubnis, kurz ESTA vorliegen. Den ESTA Antrag kann man online erstellen.
Die Einreiseerlaubnis ESTA reicht allerdings für ein ganzes Studium in den USA selbstverständlich nicht aus. Hier benötigt es ein Visum.
Um in den USA studieren zu können, braucht es ein Studentenvisum. Ein J-Visum benötigen Praktikanten und Teilnehmer von Austauschprogrammen von Universitäten. Um an einer Universität oder einem College studieren zu können, ist ein F-Visum nötig. Dies gilt auch für die Teilnahme an Sprachkursen.
In dem Visum ist nicht automatisch eine Arbeitserlaubnis enthalten, allerdings ist es erlaubt, bis zu 20 Stunden in der Woche auf dem Campus zu arbeiten. In Einzelfällen ist es auch möglich, für eine begrenzte Dauer eine Arbeitserlaubnis zu beantragen.
Sprachkenntnisse und Studienleistungen
Je nach Art des Studiums, müssen sich die Stunden auf verschiedenen Bedingungen für die Zulassung einstellen:
- Bachelor: manchmal Fachhochschulreife, im Regelfall Abitur
- Associate: Berufsausbildung nach mittlerer Reife oder Praxiserfahrung im Beruf durch Community Colleges
- Master: Abschluss als Bachelor, auch Magister oder Diplom
- Promotion: Abschluss als Master, in einigen Fällen auch Magister oder Diplom
Im Schnitt ist das Bachelorstudium in Deutschland ein Jahr kürzer als in den USA. Deshalb möchten einige Hochschulen entsprechende Nachweise über die Leistungen, die im Studium erbracht wurden. Durch diese Nachweise können sie beurteilen, ob es sich um einen gleichwertigen Abschluss handelt. Ob die Bewerberqualifikation für die Graduiertenprogramme ausreichend ist, entscheiden die Hochschulen immer im jeweiligen Einzelfall.
Auch sind ausreichende Englischkenntnisse notwendig, um in den USA studieren zu können. Dies lässt sich durch einen standardisierten Test wie TOEFL oder IELTS nachweisen.
Es können allerdings, abhängig von dem jeweiligen Programm, noch weitere Tests anfallen, in denen mathematische, sprachliche und weitere Fachkenntnisse abgefragt werden. Diese werden akademische Studierfähigkeitstests genannt, wie der GRE oder der SAT Test.
Wie kann das Studium in Amerika finanziert werden?
Der Kostenfaktor spielt natürlich eine große Rolle, wenn es darum geht, sich gegen oder für ein Studium in Amerika zu entscheiden. Glücklicherweise gibt es eine große Zahl an möglichen Finanzierungshilfen, durch die sich, zumindest teilweise, die entstehenden Kosten decken lassen.
Für Studenten, die nicht ihr gesamtes Studium in den USA verbringen möchten, sondern nur ein Semester in Amerika anstreben, ist das Auslands-BAföG eine tolle Option. Zu den Studiengebühren kommt hier eine Auslandsförderung in Höhe von maximal 4.600 Euro. Ebenfalls können die Lebenshaltungs- und die Flugkosten durch das BAföG abgemildert werden.
Abhängig von der Studiendauer, dem Studienabschnitt und der allgemeinen Form gibt es weitere verschiedene Förderprogramme und Stipendien. Im Internet findet sich eine praktische Übersicht über die verfügbaren Stipendien und Programme. Ein weiterer guter Tipp ist es, bei amerikanischen Hochschulen, Stiftungen und dem DAAD zu recherchieren, ob aktuell weitere Möglichkeiten zur Förderung angeboten werden.
Impfschutz und Auslandskrankenversicherung
Bei einem Aufenthalt in den USA ist kein spezieller Impfschutz vorgeschrieben. Es macht dennoch durchaus Sinn, vorher eine Auffrischung des standardisierten Impfschutz vorzunehmen. Impfungen gegen Hepatitis A und Hepatitis B sollten auch immer verlieren. Ratsam ist es darüber hinaus auch, für den USA Aufenthalt eine umfassende Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
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