Wien – das Herz der alten Donaumonarchie und heutige Hauptstadt Österreichs gehört mittlerweile zu Europas Top – Reisezielen.
Jedes Jahr unter die ersten Städten weltweit mit der höchsten Lebensqualität gewählt, findet der Besucher hier dicht gedrängt Kunst, Kultur, feine Lebensart und einen wahrlich historischen Boden – die Liste „der Großen“, die hier gewirkt und gelebt haben ist lang. Aber wen wundert´s, Wien ist anders, Wien inspiriert, jeder wird von dieser Stadt begeistert sein und was ganz eigenes für sich mitnehmen.
Autofahrer werden in Wien keine Orientierungsprobleme haben, die Stadt ist in konzentrischen Kreisen organisiert: Die berühmte Ringstrasse, an sich schon eine Sehenswürdigkeit, ist der innerste Kreisverkehr der Stadt und folgt der alten Stadtmauer. Innerhalb gelegen ist mit dem so genannten 1. Bezirk der alte historische Stadtkern, wo der Besucher auf bis zu tausend Jahre alte Gebäude trifft. Allen voran der Stephansdom, der zu den prächtigsten Kathedralen der Welt gehört. Tipp: Neujahr wird ausgelassen auf dem Domplatz gefeiert, pünktlich um zwölf Uhr wird der Donauwalzer angestimmt und plötzlich drehen sich tausende von Menschen im Dreivierteltakt, ein herrliches Schauspiel.
Im ersten Bezirk sind alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Laufweite, man braucht sogar fast keine Karte, einfach herumspazieren und schon trifft man auf neue, beeindruckende Stätten.
Nicht weit von Stephansdom kann man in der Spanischen Hofreitschule die edlen weißen Lippizaner tänzeln sehen, aber Achtung, die Karten sind nur schriftlich vorzubestellen und schwer zu bekommen. Gleich daneben findet sich die Wiener Hofburg, die alte Wiener Residenz der Habsburger und heutiger Sitz der Regierung Österreichs. Alleine um dieses beeindruckende Gebäude und seine verschiedenen Museen zu erkunden, benötigt man gut zwei Tage. Zum Glück kann man jederzeit durchatmen, sich zur Stärkung in eines der vielen prachtvollen Cafehäuser in der Gegend setzen oder sich einfach im Hofgarten auf eine grüne Wiese setzten. Denn manchmal ist es schon atemberaubend: Sechs Jahrhunderte europäische Kultur repräsentiert die Hofburg. Liebhaber von Elisabeth von Österreich (1837 – 1989), besser als „Sissi“ bekannt, werden das Gebäude aus den gleichnamigen Filmen sofort wieder erkennen. Wer mehr über das Leben der unglücklichen Kaiserin erfahren will, ist hier in dem neu eröffneten Sissi – Museum genau richtig. Noch prunkvoller geht es zu in der Schatzkammer des Hauses Habsburg, die größte Europas, immerhin haben hier Kaiser aus vier Jahrhunderten ihre Schätze zusammengetragen.
Wer da ins Träumen gerät, sollte nach einem Besuch der Hofburg sofort hinaus nach Schloss Schönbrunn fahren. Österreichs „Versailles“ wurde von Kaiser Leopold (1640 – 1705) zur Feier des Sieges über die Türken erbaut. Über 1400 Zimmer verfügt das gigantische Schloss, wo der Barock und der Rokoko fein ineinander verwoben sind.
Nach so einer Habsburgtour ist es sehr empfehlenswert, sich am Abend in eines der vielen Heurigendörfer oder in den Wiener Wald zurückzuziehen. Nach nur einer kurzen Fahrtzeit wartet hier erlesener Wein und deftige bis feine Küche auf den Besucher und das alles in einer feucht – fröhlichen Atmosphäre. Ein bisschen außerhalb der Stadt liegt auch Wiens Zentralfriedhof, ganz besonders etwas für alle schaurig – romantisch veranlagten Reisenden. Schubert, Beethoven, Brahms, Mozart und noch viele Bekannte mehr, sind hier begraben und man kann hier herrlich zwischen den alten, reich verzierten Gräber spazieren und über den Sinn des Lebens philosophieren. Wien, mit seiner langen Geschichte und seinen großen Bewohnern wird auf alle Fälle viel Stoff zu solchen Gesprächen liefern.
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