Reisen nach Valley del Colca, Peru

Peru ist ein lohnenswertes Reiseland – sowohl für geschichtlich als auch für Naturinteressierte. Das „Valle del Colca“ ist eine der Möglichkeiten, mit der Natur Perus auf Tuchfühlung zu gehen.

Auf 3.000 Metern Höhe beginnt so manch einer an seiner Kondition zu zweifeln, aber so anstrengend eine Wanderung auch sein mag, so sehr lohnt der Blick auf die Kondore, Berghütten und ein Schwatz mit den dort lebenden Menschen.

Das Tal kann zwar auch allein durchwandert werden. Beschilderung oder Markierungen sind hier allerdings fast nie vorhanden und die Abzweigungsmöglichkeiten dafür vielfältig. Sicherer ist es also mit ortskundigen zu wandern, die einem auch noch viel über die die Umgebung erzählen und so Einblick in Kultur und Lebensweise der Menschen, wie auch der Tiere geben können. Hier unsere Tourenempfehlung für maximale Erlebnisse:

Aug` in Aug` mit dem Kondor

Als erstes stehen Kondore auf dem Tourenplan. So leben in diesem Tal 35 Kondore, die eine der Hauptattraktionen für Touristen sind. Sie beeindrucken durch eine Flügelspannbreite von bis zu zwei Metern. Von dem Aussichtspunkt „Cruz del Condor“ hat man gute Chancen, die großen Vögel mit den weißen Häuptern zu sehen.

Anschließend beginnt der Fitnesstest. Zwar nur drei Stunden, dafür aber auch bergauf, was bei dieser Höhe zu einer echten Herausforderung wird. Übernachtet wird in Lehmhäusern. Der Bach plätschert im Hintergrund vor sich hin, im Vorgarten gedeihen die Avocados und der Bergidylle ist nichts mehr hinzuzufügen.

Die Oase in den Bergen

Schon von weitem sieht man eine Oase in den Bergen. Hier gedeihen die Obstbäume, kühlen sich die Ausländer im blauen Wasser der Pools. Im Schatten lässt sich ein kühler Drink genießen, und in der Oase kann man sogar Glühwein kaufen. Die Höhenluft macht sich wiederholt bemerkbar und es geht geschlagene zwei Stunden nur bergauf. Wer möchte, kann sich auf einen Muli setzten, aber die Blöße möchte sich natürlich keiner geben. Also leiden alle still und genießen zwischendurch die beeindruckende Aussicht auf das Tal. Nach dem Aufstieg sind alle jedoch stolz und auch ein wenig froh, die Wanderung hinter sich zu haben.

Thermalbäder und Arequipa

Das wohltuende Wasser des Thermalbades lockert wunde Muskeln nach der Wanderung. Mit Blick auf die Berge kann man sich hier entspannen und auf eine Rückkehr in die Wirklichkeit – Arequipa – vorbereiten. In Arequipa lohnen Märkte, Museen, der zentrale Platz oder auch ein Besuch in einem der Restaurants, die gekonnt in die peruanische Küche einführen. „Lomo saltado“ – ein Fleisch-Gemüse-Pommes-Reisgericht oder auch das pikante und über Grenzen bekannte „ceviche“ – ein landestypisches Fischgericht.

Ben Wagner