Den Hund mitnehmen auf Reisen

Ein Hund vereint mehrere Eigenschaften in sich. Er ist ein treuer, langjähriger Weggefährte, bester Freund und Vertrauter und festes Familienmitglied. Studenten, die einen Hund haben, wissen meist genau, dass ein Urlaub gemeinsam mit dem Tier immer zu einem gewissem Grad ein Aktivurlaub ist.

Ohne Unterbrechung den ganzen Tag lang am Strand oder Pool liegen und chillen geht nicht, wenn der Hund mit in den Urlaub kommt. Tägliche mehrfache Gassi-Runden sind am Urlaubsort wie daheim nötig. Auch mit Hund können Studenten die langen Semesterferien und vorlesungsfreien Wochenenden effektiv nutzen, um die Welt kennen zu lernen und gemeinsam mit dem Tier Freude und Spaß zu haben. Ein Urlaub mit Hund kann ohne Probleme sogar eine Pauschalreise oder ein Städtetrip sein. Die Möglichkeiten sind reichlich vorhanden.

Organisation ist wichtig

Damit sowohl Zwei- und auch Vierbeiner in den wohlverdienten Ferien auf ihre Kosten kommen, bedarf es aber einer guten Organisation.

Zunächst sollten studentische Reisende mit Hund ihre Eigenschaften und Vorlieben gut kennen, um den bestmöglichen Urlaub hinzubekommen. Anschließend kann das Urlaubsziel ausgesucht werden und die Hundehalter können sich Gedanken darüber machen, welche Art der Reise die bequemste für Zwei- und Vierbeiner ist. Hundefreundlicher Urlaub benötigt etwas Vorbereitung, ist aber grundsätzlich überhaupt nicht kompliziert.

Wohin soll es gehen und was macht der Hund mit?

Zunächst definieren die Studenten ihre eigenen Ansprüche an den bevorstehenden Urlaub und kontrollieren, ob und wie der Hund diesen gerecht werden kann: Ist der Hund fit, jung und sportlich genug, um beim Bergwandern, Mountainbiking oder Horsetrailing mitzulaufen?

Wenn der Hund von gemütlichem Charakter oder schon etwas älter ist, wartet er bei solchen oder ähnlichen Aktivitäten, auch beispielsweise bei Sightseeings oder dem Besuch von Sprachkursen, gerne allein in einem Hotelzimmer oder einer Ferienwohnung auf Herrchen/Frauchen? Einige Hunde haben ungeheuren Spaß an Wasserspielen und fahren sogar gern an Bord eines Segelbootes mit. Für andere Tiere ist das undenkbar, sie brauchen vielleicht eher den täglichen Kontakt zu anderen Artgenossen und die Möglichkeit, ausgelassen zu toben.

Reisevorbereitung für den Hund

Nach der Festlegung der individuellen Möglichkeiten ergibt sich der nächste Schritt: Ein hundefreundlicher Urlaub schließt die ununterbrochene, gewohnte Versorgung des Tieres in der Ferienwohnung ein.

Das Internet liefert im Großen und Ganzen ausführliche Informationen, beispielsweise ob vor Ort das übliche Futter erhältlich ist. Sensible Hunde, die einen empfindlichen Magen haben und stressanfällig sind, sollten auf jeden Fall das gleiche Fressen wie zu Hause bekommen. Sehr einfach ist die Fütterung des Hundes für Selbstversorgungsurlauber: Die Reisenden packen ausreichend Futter und Leckerli mit ein.

Papiere und Impfungen

Damit es an Grenzübergängen oder bei einer notwendigen tierärztlichen Behandlung während der Urlaubszeit keine unangenehmen Umstände gibt, sollte man prüfen, ob der EU-Hundepass noch gültig ist. Falls keiner existiert, dann muss der Hund zuerst zum Tierarzt. Dieser kümmert sich um alles Weitere.

Bei Reisen ins Ausland sollten sich Hundebesitzer über die Vorschriften im Zielland schlau machen. Es kann durchaus sein, dass bestimmte Impfungen gemacht werden müssen. Diese muss der Tierarzt rechtzeitig vornehmen, deshalb sollte dieser Schritt so früh wie möglich unternommen werden. Eine zeitnahe Flohbehandlung und Wurmkur erweist sich in vielen Fällen ebenfalls als sinnvoll.

Wie Herrchen/Frauchen braucht der Hund eine kleine Reiseapotheke. Wichtig sind eine Zeckenzange, Jod/Desinfektionsmittel für kleinere Verletzungen, Verbandsmittel, ein Durchfallpräparat und selbstverständlich eventuelle Medikamente in ausreichender Menge, die der Hund regelmäßig einnehmen muss.

Eine Lieblingsdecke und ein besonderes Spielzeug sollte man genauso mit einpacken. Wenn für alle Reiseteilnehmer gut vorgesorgt ist, lässt die Freude am Urlaub nicht lange auf sich warten.

Pauschalreisen mit Hund: Vorschläge für einen Urlaub mit Hund und verschiedene Reiseoptionen

Enorm viele Menschen jeden Alters besitzen einen Hund als Begleiter im täglichen Leben. Daher haben sich zahlreiche Reiseanbieter auf Urlaubsangebote für Mensch und Hund spezialisiert.

Im Reisebüro oder im Internet finden Interessenten unterschiedliche Anbieter, die wiederum eigene Schwerpunkte setzen. Einige schlagen geeignete Urlaubsziele vor, andere bieten eine Reihe an Hotels, Ferienwohnungen oder Fincas an, in denen Hunde erlaubt sind. Diese Anbieter haben ein breites Angebot für Hund und Herrchen:

Gut erzogene Hunde, die sich in fremder Umgebung sowie in Restaurants unauffällig und brav verhalten, können mit dem Herrchen oder Frauchen in ein Hotel einziehen, das Hunde gestattet. Temperamentvolle Tiere, die nur ungern ruhig liegen, sind in einer Ferienwohnung besser aufgehoben.

Viele Ferienwohnungen oder –häuser, in denen Hunde erlaubt sind, verfügen oft über eigene Gärten, teilweise abgesichert, wo der Hund sich frei bewegen kann.

Achtung: Kotbeutel sollten Halter immer dabeihaben, um die Hinterlassenschaften ihres Hundes zu beseitigen. In einem solchen Ferienhaus bereitet man sich in der Regel die Mahlzeiten selber zu. Der Hund kann dann mühelos beim Frühstück auf der Terrasse oder bei einem geselligen Grillabend seine eigene kleine Urlaubswelt entdecken.

Der Hund als Reisepassagier im Auto

Ist das Reiseziel gebucht, stellt sich die Frage nach der geeigneten Anreise. Studenten, die am liebsten mit dem eigenen Auto reisen möchten, müssen ihren Hund sicher unterbringen. Im Idealfall reist das Tier in einer entsprechenden Transportbox mit, die im Kofferraum installiert ist. Spezielle Sicherheitsgurte sind eine ordentliche Alternative.

Bevor es ins Ausland losgeht, lohnt sich ein Blick in die örtlich geltenden Verkehrsrichtlinien. In einigen Ländern sind für Autos Sicherheits-Gepäcknetze vorgeschrieben, die im Falle einer Kontrolle bei Nichtbeachtung mit einem Bußgeld abgestraft werden könnten.

Je nachdem, wie viele Stunden alle Reisenden unterwegs sein werden, sind genügend Pausen wichtig. Der autofahrende Hund sollte regelmäßig Bewegung und Trinkwasser angeboten bekommen. Dafür darf ein entsprechendes Gefäß nicht fehlen. Man sollte einen Hund zu keiner Zeit, insbesondere nicht bei großer Hitze, allein in einem unbeaufsichtigten, verschlossenen Fahrzeug zurücklassen. Das kann das Tier sein Leben kosten.

Bahnfahren mit dem Hund

Für Bahnfahrten gilt generell, dass Haustiere bis hin zu einer Größe von normalen Hauskatzen, die in geschlossenen Transportboxen wie Handgepäck mitreisen, nichts kosten. Die geschlossenen Transportbehältnisse sollten so gebaut sein, dass andere Passagiere und Gegenstände keinesfalls beeinträchtigt werden können.

Wer einen Hund hält, der aufgrund seiner Größe nicht in einem Transportbehälter als Handgepäck im Zug mitreisen kann, muss für das Tier den halben Fahrpreis zahlen. Daher buchen Studenten, die per Bahn verreisen möchten, bei der Reservierung ihres eigenen Fahrtickets gleich ein Ticket für den mitfahrenden Hund dazu.

Beim Buchungsvorgang lässt sich direkt abklären, wie sich der Hundetarif bei Fernverkehr-Sparpreisen oder bei Länder-Tickets und Wochenend-Tickets berechnet. In einzelnen Fällen kann ein Hund als entgeltpflichtiger Erwachsener gelten. Hundehalter sollten während der kompletten Dauer der Zugfahrt den Hund angeleint halten.

Unter Umständen ist das Tragen eines Maulkorbes vorgeschrieben, diese Vorschrift müssen Hundebesitzer beim Ticketkauf eigenverantwortlich klären. Fehlt das Ticket, drohen Bußgelder. Bei der Nutzung von Nachtzügen oder dem DB-Autozug dürfen Hunde nach Buchung eines kompletten Abteils zur Alleinnutzung ebenfalls dabei sein.

Für Vierbeiner ist Bahnfahren meist eine recht stressfreie Reiseoption, im Gegensatz zu einer Flugreise beispielsweise. Es gibt Platz zum Ausstrecken und viele Züge sind klimatisiert und frei von Zugluft. Der Hund sollte unmittelbar vor einer Zugreise nicht gefüttert werden, denn das erhöht das Risiko, dass sich das Tier übergibt. Falls am Bahnsteig ein Geschäft nötig werden sollte, sollte man  Kot-Beutel zu Beseitigung griffbereit haben.

Flugreisen mit Hund

Hundebesitzer müssen bei Flugreisen nicht zwingend auf ihren vierbeinigen Freund verzichten. Hunde werden schnell und einfach ebenfalls zu Flugpassagieren. Etliche Airlines erlauben, dass sich kleinere Hunde mit einem Gewicht bis zu fünf, in Einzelfällen sogar bis zu acht Kilogramm Körpergewicht mit in der Kabine aufhalten. Ein geeignetes Transportbehältnis sollte den üblichen Maßen des zulässigen Handgepäcks entsprechen.

Aber trotzdem ist es nötig, im Einzelfall bei der Airline die Vorgaben zu checken. Manchmal sind die zugelassenen Transportboxen nur bei der Airline gegen Gebühr erhältlich oder die vorgegebenen Maße sind so gering, dass sich ein Tier kaum über einen längeren Zeitraum darin wohlfühlen kann.

Im Flugzeug muss die Transportbox vorwiegend unter dem Sitz verstaut werden. Je nach Kabinenpersonal gibt es hiervon Ausnahmen. Größere Hunde fliegen im Transportraum einer Maschine mit. Damit beim Einchecken und Aufgeben des Tieres keine Komplikationen entstehen, empfiehlt sich die Buchung der Reise in einem Reisebüro, um alle Fragen zu klären und die nötigen Formalitäten zu regeln.

Eine Flug-Transportbox, die auch Kennel heißt, muss stabil, wasserdicht und ausbruchsicher sein. Der Hund muss sich darin bequem hinstellen, drehen und hinlegen können. Auf einer längeren Flugstrecke muss der Hundehalter im Kennel Gefäße mit Wasser und Futter einrichten. Am besten polstert man die Box mit Decken und Kissen aus, Heu oder Stroh ist auf Flugreisen als Einstreu untersagt.

Fernflüge mit Hund sollten nach Möglichkeit Non-Stop gebucht werden. Zwischenlandungen mit Aussteigen und Umladen erhöht den Stress für ein Tier ungemein. Zudem besteht das Risiko, dass das Flughafenpersonal eine Transportbox falsch verlädt. Für den Fall, dass der Hund auf der Reise in sein Bett machen muss, kann man unter die Decken in der Box eine dicke Schicht Küchenpapier auslegen. Nur im Ausnahmefall und mit Anraten des Tierarztes sollten Hundebesitzer den Stress einer Flugreise für das Tier mit Beruhigungs- oder Schlafmitteln abfedern. Die Wirkung der Medikamente kann sich in der Höhenluft mitunter verdreifachen.

Einige Fluggesellschaften nehmen kein Geld für die Beförderung eines kleinen Hundes in der Transportbox in der Kabine. Fliegt der Hund im Laderaum mit, rechnen Airlines regulär nach Gepäck- oder Übergepäck-Tarif ab. Entscheidend für den Preis sind die angeflogene Destination und die Vorschriften der Gesellschaft, die den Flug durchführt.[divider]

Kriterien für einen hundefreundlichen Urlaub

Unbeschwerte, ereignisreiche und erholsame freie Tage mit dem Hund sind fast zu jeder Jahreszeit möglich. Studenten, die ihr Tier mit in den Skiurlaub nehmen oder gemeinsam Schwimmen möchten, müssen die passende Ausrüstung mitnehmen. Wasserfeste Leinen, wetterfeste Mäntel oder eigene Handtücher zum Trocknen sind bei solchen Aktivitäten eine gute Idee.

Beim Aussuchen des Urlaubsziels machen die nachstehenden Merkmale einen Hundeurlaub besonders einfach:

  • Gekennzeichnete Flächen, auf denen Hunde zu jeder Zeit erlaubt sind.
  • Ausgewiesene Hundestrände, wo allen Besuchern die Anwesenheit von Hunden vorab uneingeschränkt klar ist. An regulären Stränden gibt es normalerweise Hinweise, zu welchen bestimmten Tageszeiten und Jahreszeiten Hunde frei oder angeleint mitlaufen dürfen.
  • Gesonderte Gebiete, die ausdrücklich ein Hundeverbot aufweisen wie bestimmte Naturschutzreservate oder Stadtparks. Zusätzliche regionale Vorschriften sollten vorab überprüft werden.
  • Die Möglichkeit einer Buchung von Hundesittern beziehungsweise „Urlaubsgassigängern“, die mit den Freilaufflächen am Zielort, vornehmlich in Städten, äußerst vertraut sind. Diese Betreuer übernehmen oftmals das Spielen mit einem oder mehreren Hunden, so dass die Tiere rundum zufrieden gestellt sind während Herrchen/Frauchen spannende andere Unternehmungen erleben.
  • Hunde sollten nicht nur in der freien Natur, sondern in mehreren anderen Einrichtungen, unter anderem Restaurants, am Zielort willkommen sein. Sonst fällt es schwer, den Hund im Urlaub ohne Einschränken mitzunehmen.
  • Ideal ist ein gemäßigtes Klima, in dem es dem Hund weder in der Sonne zu heiß noch im Wind zu kalt werden könnte. Natürlich reagiert jeder Hund anders, doch wer sein Tier kennt, weiß um seine speziellen Vorlieben.[divider]

Separater Urlaub für Hund und Herrchen

In Abhängigkeit der Urlaubsform, für die man sich entscheidet, kann es die beste Variante sein, wenn Hund und Herrchen einen voneinander getrennten Urlaub verbringen. Hundepensionen oder Hundehotels, ebenso private Dogsitter, finden sich inzwischen in ganz vielen Städten. Hygiene sowie tägliche Bewegung und Betreuung sind dabei wichtige Aspekte.

Wer seinen Hund das erste Mal in fremde Hände gibt, sollte sich die Unterkunft genau angucken. Auch spielt es eine Rolle, wie mit dem Hund in einer Hundepension umgegangen wird. Immerhin muss sich das Tier wohlfühlen und auch Herrchen/Frauchen schläft ruhiger, wenn die Unterbringung des Haustiers in Ordnung ist.

Qualitativ gute Hundehotels bieten ein Ersatzzuhause auf Zeit und nicht bloß die reine Verwahrung der Tiere. Entscheidend ist, wie der Hund in einer Pension gefüttert wird und dass stets ausreichend frisches Wasser zur Verfügung steht.

In größeren Ballungsräumen kann man im Internet bereits mit Rezensionen und Rankings für umliegende Hundepensionen rechnen. In jedem Fall sollten Hundebesitzer entsprechende Eincheckrichtlinien befolgen (aktuelle Impfungen, vorgeschriebene Flohbehandlung) und einen schriftlichen Vertrag mit dem Hundehotel abschließen.

Reiseangebote für Urlaube mit Hund

  • FTI Travel Urlaub mit Hund – Als einer der führenden Reiseveranstalter Deutschlands bietet FTI weltweite Reisen in über 60 Zielgebiete auf fünf Kontinenten an. FTI ist der viertgrößte Reiseveranstalter auf dem deutschen Markt mit Best-Preis-Garantie!
Ben Wagner